22. März 2014

Brennesselsamen selbst ziehen

Zum Glück habe ich einen Garten, der nicht gestriegelt und mit der goldenen Sichel gepflegt wird. So konnten sich auf dem Komposthaufen ein paar Brennesseln einnisten.

Die jungen Blatttriebe habe ich bereits im Juni gepflückt und getrocknet, so kann ich nun selbstgemachten Brennesseltee genießen. Doch ich hatte dieses Jahr noch etwas Besonderes mit den Pflanzen vor, so durften sie noch bis Anfang August stehen bleiben!

Ende Juli zeigten sich die Samenfäden an den Pflanzen. Man muss den Zeitpunkt gut erwischen, denn die Samen sollten zwar schon recht ausgebildet sein, man darf jedoch nicht zu lange warten. Anfang August verstreuen sie sich nämlich bereits.

Ich schnitt die Pflanzen im Ganzen ab und breitete sie am warmen Dachboden auf Backblechen aus. Danach musste ich die Samen "abrebeln" also von den Fäden herunterreiben. Das war eine Heidenarbeit! Leider zerfielen die dünnen Fäden teilweise, sodass ich nicht nur die reinen Samen erhielt.


Brennesselsamen sollen sehr reich an Nährstoffen sein, von einer aphrodisierenden Wirkung hab ich auch schon mal was gehört. Ich streue sie mir aufs Butterbrot, nur nicht zu viel sonst wird's pelzig! In den Haferbrei wollte ich sie allerdings noch nicht einrühren :)

Wenn ihr nächstes Jahr selbst sammeln wollt, vermeidet Stellen an denen Hunde potentiell ihr Beinchen heben, also zum Beispiel den Wegesrand. Achtet auf die Insekten die auf den Pflanzen hocken könnten und gebt ihnen die Chance zu entkommen! Ach ja, und zieht Handschuhe an ;) Mich hat es ein paar Mal erwischt, ich konnte mich aber damit trösten dass das Gift angeblich früher gegen Krampfadern eingesetzt wurde.

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