6. Dezember 2013

Kleines How-To der Menstruationstasse

Letzte Woche habe ich euch hier die Menstruationstasse vorgestellt. Diese Woche gibt's noch ein paar Tipps obendrauf.


Stopft eure Tampons in Flaschen, nutzt eure Binden als Serviette, zündet alle Slipeinlagen an, hier kommt die Menstruationstasse!


Erstversuche

Ihr müsst euch an das Handling erst mal gewöhnen, das geht jedoch recht rasch und nach der dritten Mens werdet ihr euch fühlen als hättet ihr nie etwas anderes verwendet. Um euch mit der Handhabung vertraut zu machen, testet die Tasse erst mal an schwächeren Blutungstagen.

Stiel

Die meisten Modelle kommen mit Stiel unten dran. Dieser ist nicht zum rausziehen, sondern dient eher der "Ortung" des Objekts an Ort und Stelle. Ich würde euch empfehlen den gleich mal mit der Schere einzukürzen, damit nachher nichts hervorsteht und stört.

Einsetzen

Das Becherl wird befeuchtet und zusammengefaltet. Im Internet finden sich verschiedenste Falttechniken. Bitte nicht zu weit einschieben, es reicht wenn nichts mehr heraussteht. Ein bisschen rückt sich das auch von alleine zurecht.

Schwimmen, Reiten, Radfahren

Fühlt euch ganz normal, ihr werdet den Cup gar nicht mehr wahrnehmen, wenn er richtig sitzt. An starken Tagen kann schon mal bisschen was vobeilaufen, also am Besten schwarze Unterwäsche tragen oder (aus Stoff genähte?) Slipeinlagen verwenden. Ihr könnt pinkeln oder sonstige Toilettengänge erledigen ohne den Becher zu entfernen.
Viele fühlen es wenn die Tasse voll wird uns es Zeit zum Ausleeren wird. Blutrückstau kann sich keiner bilden, im schlimmsten Fall beginnt es, bei Bewegung ein bisschen am Becher vorbeizulaufen. Höchste Zeit zum Leeren!

Ausleeren

Wie gesagt, bitte nicht versuchen am Stiel zu ziehen, da tut sich aufgrund von Unterdruck nicht viel. Diese Technik ist etwas gefinkelt, und es wird nicht eifacher wenn der Becher randvoll ist, also wie gesagt erst mal an schwachen Tagen ausprobieren. Hier hilft die Scheidenmuskulatur mit, den Becher etwas nach unten zu drücken, gleichzeitig mit Daumen und Zeigefinger den Becher fassen, vielleicht etwas zusammendrücken und dadurch den Unterdruck aufheben, gerade herausziehen.

Zwischenreinigung

Nun wird der Inhalt einfach ins WC gekippt. Entweder mit Klopapier etwas abtupfen, manche (nicht wundern!) pinkeln die Tasse auch sauber. Denkt daran: wenn sie zu trocken ist, wird das Einsetzen sehr schwierig! Deshalb tu ich meist gar nichts zur Zwischenreinigung, außer einmal täglich mit Seife auswaschen.

Endreinigung

Empfohlen wird das Auskochen, eventuell mit einem Schuss Essig. Mir ist das zu viel Arbeit, deshalb reinige ich mein Becherl in der Spülmaschine. Manchen genügt auch eine Reinigung mit Seife und Nagelbürste.

Weitere Fragen könnt ihr gerne im Kommentarfeld posten oder auch an Doktor Google richten :)

2 Kommentare:

  1. Das mit dem Sauberpinkeln klappt?

    Uuh, in die Spülmaschiene klingt allzuverlockend, aber ich weiß nicht ob das WG konform ist, da ganze drei Mitbewohner ohne Menstruationshintergrund (neues Lieblingswort!) sind.

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    1. Sauberpinkeln hab ich noch nicht probiert, da nutze ich lieber das Waschbecken das ich daheim praktischerweise im Klo hab.

      Geschirrspüler ist in einer WG eher unpassend, vielleicht kannst du dir aber das OK deiner Mitbewohner holen! So schlimm ist es aber glaub ich nicht wenn man vorher mit Seifenwasser abbürstet.

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