27. Januar 2014

Salzen nach der Butterbrot-Methode

Als ich selbst zu kochen begann, bekam ich von einer lieben Tante regelmäßig Kochtipps. Sie lud mich sogar zu sich ein, um mich in die Geheimnisse einer guten Minestrone einzuweihen :)

Eine Anekdote aus ihrer Jugendzeit handelt von Hackfleisch. Sie wollte das Rohgemisch für Fleischlaberl (zu Deutsch: Frikadellen) nicht kosten und stritt deshalb auf Teufel-komm-raus mit ihrer Großmutter. Um ihr zu beweisen, dass es keinesfalls notwendig ist, in das rohe Hack zu beißen, überlegte sie sich folgenden Trick: Salzen nach der Butterbrot-Methode.

twinlili / pixelio.de

Diese Methode wird fortan von Generation zu Generation weitergereicht. Man stelle sich vor, die zu salzende Oberfläche einer beliebigen Masse wäre ein Butterbrot. Nun füge man so viel Salz hinzu, wie man auf ein Butterbrot täte, sodass es recht schmackhaft wäre.
Dann stellt man sich wiederum vor, wie viele Butterbrote übereinander man in das Volumen der Masse stapeln könnte, und wiederholt den Salzvorgang dementsprechend oft.

Mit dem entsprechenden räumlichen Vorstellungsvermögen erhält man ein ausreichend gesalztes Gericht :)

2 Kommentare:

  1. Ha, das habe ich ja noch nie gehört! Klingt aber durchaus einleuchtend. Es ist immer wieder interessant, was für Wissen über Generationen weitergereicht wird.

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  2. Super Idee, die schreib ich mir hinter die Ohren! Bei mir gabs grad nämlich Salzen nach der Schubidu-Methode (gutgelaunt und mit viel Schwung kochen. Schwung besonders beim Salz...)

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